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KI Tools – Photoshop

Einleitung

Die bestehende Weiterentwicklung von Gestaltungssoftware hat kreative Prozesse auf eine neue Ebene gehoben. Mit der Einführung von Generative Fill hat Adobe eine bahnbrechende Funktion integriert, die es ermöglicht Bildinhalte auf eine noch nie dagewesene Weise zu erstellen und zu manipulieren.

Generative Fill nutzt Adobes hauseigene KI „Adobe Firefly“, um realistische Elemente zu generieren, basierend auf den vorhandenen Inhalten eines Bildes. Diese Funktion eröffnet Designern und Kreativen eine Fülle neuer Möglichkeiten, indem sie komplexe Aufgaben wie das Auffüllen von Bildlücken, das Entfernen von Objekten oder das Erstellen nahtloser Hintergründe vereinfacht.

Ob das in der Anwendung jedoch ganz so reibungslos wie beworben funktioniert klären wir mit ein paar kurzen Tests auf:

Neurologische Filter

Bevor wir uns dem großen Brocken „Generative Fill“ widmen, nehmen wir die „Neurologischen Filter“ von Photoshop, die es schon etwas länger gibt unter die Lupe. Diese Funktion wird regelmäßig mit Updates versorgt und erweitert. Wir konzentrieren uns hier auf vier der verfügbaren Filter.

1. Smart Portrait

„Der Smart Portrait-Filter vereinfacht mit nur wenigen einfachen Schritten komplexe Arbeitsabläufe bei der Bearbeitung von Porträts. Mit dem Smart Portrait-Filter kannst du Porträts kreativ anpassen, indem du neue Elemente für Freude, Überraschung, Wut, Gesichtsalter, Blickwinkel, Haardicke, Kopfrichtung und Lichtrichtung erstellst.“

(adobe.com, 14.11.2023)


In unserem Test haben wir versucht ein glaubwürdiges Lächeln in diesem Portrait darzustellen. Das funktioniert schon einigermaßen gut, steht aber immer noch auf einem anfänglichen Level.

2. Glätten

„Spare wertvolle Zeit bei der Bearbeitung von Porträts mit dem Hautglättung-Filter. Mit nur einem Klick glättest du schnell Schönheitsfehler, Hautflecken und Akne.“

(adobe.com, 14.11.2023)

Der am besten funktionierende Filter. Vor allem für eine schnelle Retusche gut einzusetzen.

3. Make Up übertragen


„Möchtest du deinen gesamten Look ändern, ohne dein Make-up zu verändern? Dieser Makeup-Übertragung-Filter wendet einen ähnlichen Make-up-Stil auf Augen und Mund-Bereich zwischen geöffneten Bildern an.“

(adobe.com, 14.11.2023)

In unserem Test konnten wir nicht wirklich feststellen, ob der Filter wirklich funktioniert. Lippenstift wird meistens sehr gut übertragen. Make Up im Bereich der Augen wird nur teilweise richtig dargestellt.

4. Harmonisierung

„Verwende den Neural Filter Harmonisierung, um Farbe und Farbton einer Ebene an eine andere anzupassen, um ein makelloses Gesamtbild zu erstellen.

Dieser Filter verfügt über Steuerelemente zur Optimierung in Form von Schiebereglern, mit denen du die Intensität der Effekte anpassen kannst.

In der Version August 2022 wurde der Neural Filter Harmonisierung aktualisiert, um optimale Harmonisierung in den Nutzerworkflows sicherzustellen.“

(adobe.com, 14.11.2023)

Hier ist viel Potential für die Zukunft drin. Sobald auch realistische Schattenwürfe intergriert werden könnte hier das Compositing Tool der Zukunft versteckt sein.

Generative Fill

„Bildinhalte direkt in Adobe Photoshop per Text-Prompt hinzufügen, entfernen oder erweitern. Dream Bigger – mit der generativen KI Adobe Firefly.“

(adobe.com, 14.11.2023)

Die zitierten Inhalte von Adobe funktionieren schon sehr gut, solange es darum geht völlig neue Inhalte zu generieren. Denn jeder generierter Inhalt orientiert sich zwar an den bestehenden Bilddaten, es entsteht aber immer ein neues Element.

Wenn man zum Beispiel die Haare einer Person voller machen will, entsteht zumeist eine komplett andere Frisur. Ihr wollt der Person einen Schnauzer ins Gesicht zaubern? Dann kann es schon mal sein, dass ihr ein neues Gesicht bekommt. Wenn man sich aber daran orientiert und im prompten geübt ist, wird diese Funktion zu eurem neuen besten Freund in der Bildbearbeitung. Im folgenden Bildvergleich seht hier, wo Generative Fill am meisten glänzen kann: nämlich im simplen Erweitern, Hinzufügen oder entfernen von Elementen.