Während pixelbasierte Bildgeneratoren wie Midjourney und Adobe Firefly bereits beeindruckende Kunstwerke kreieren und Bildbearbeitungen fast wie durch Zauberhand passieren lassen, ist der Fortschritt bei vektorbasierten Funktionen aktuell noch etwas langsamer.
Status Quo
Adobe hat bereits die Funktion „Generative Recolour“, mit der färbige Vektorbilder auf Knopfdruck eine andere Farbwelt bekommen können, in die offizielle Software eingefügt, jedoch basieren die alternativen Farben auf die Helligkeitswerte des Originalbildes und Farbabwandlungen wirken eher willkürlich als intelligent durch KI durchgeführt. Es wurde vor Kurzem außerdem die „Text to Vector“-Funktion ihrer Betavariante für die Desktopversion veröffentlicht und ermöglicht das direkte Generieren von Vektorbildern durch Textinputs. Für viele Anwendungen, vor allem im privaten Bereich sind die generierten Bilder vermutlich ausreichend, für eine präzise und professionelle Anwendung stechen jedoch sofort einige Probleme ins Auge. Die Pfade schließen nicht immer sauber miteinander ab und ungewollte Kanten und Rundungen entstehen, weswegen die Vermutung nahe liegt, dass die KI hier zuerst pixelbasierte Grafiken entwickelt und diese, wie mit dem Bildnachzeichner, in ein Vektorbild umwandelt. Auch Alternativen wie ReCraft scheinen auf die gleiche Art zu funktionieren, bieten aber eine vielfältigere Stilvorgabe des gewünschten Bildes.
Fazit
Das Fazit ist daher, dass die Vektorfunktionen aktuell zwar beeindruckend aussehen, bei genauerem Hinsehen für den professionellen Bereich jedoch noch Verbesserungspotenzial haben. Da die Entwicklungen von KI-Funktionen aber derart schnell voranschreiten werden diese Probleme vermutlich bereits in Kürze beseitigt sein. Die Funktionen sind auf jeden Fall perfekt zur Ideenfindung und um Kunden ein „Look and Feel“ für beispielsweise ein neues Icon-Set oder andere Gestaltungen zu geben.
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