Grenzen und Möglichkeiten bei der Nutzung von KI im Sujet-Design
Vor nicht allzu langer Zeit schien Künstliche Intelligenz wie ein ferner Traum, der möglicherweise nie die Grenzen unseres Alltags überschreiten würde. Doch bereits vor dem großen Hype haben wir in unserer Agentur mit den Möglichkeiten der KI experimentiert – neugierig darauf, was sie kann, wie sie unsere Arbeit beeinflussen könnte und ob sie wirklich die lang ersehnte Revolution bedeutet.
Als dann 2023 der lang erwartete Boom der KI einsetzte, tauchten wir noch tiefer in dieses faszinierende Thema ein. Wir wagten uns in alle Richtungen, erforschten, experimentierten und nutzten die große Spielwiese der KI, um ihre Potenziale auszuloten.
Eine Frage stand dabei besonders im Fokus: Könnte KI bald Grafikdesigner:innen, Fotograf:innen und Designer:innen ersetzen? Eine provokante Frage, der wir uns nicht entziehen konnten. Also habe ich mich für euch auf eine Reise begeben, um es selbst herauszufinden. Lasst mich euch mitnehmen auf diese aufregende Entdeckungsreise, auf der ich die Möglichkeiten und Grenzen der KI für kreative Berufe ausgelotet habe. Seid gespannt – ich habe es für euch getestet.
Die Protagonistin: Miri, unsere KI-Kreative
In diesem Artikel nenne ich die KI liebevoll „Miri“. Die Idee, eine KI als kreativen Partner zu haben, klingt faszinierend. Ein einfacher Befehl wie „Hey Miri, erstelle mir ein Key Visual für ein Event!“ und schon könnte das Kunstwerk fertig sein – oder doch nicht?
Der erste Versuch: „k25“ in Orange mit 3D-Effekt und Farbexplosion
Die Reise beginnt mit einem einfachen Versuch. Die Anweisung (der Prompt) an Miri lautet:
„k25“ lettering, 3D-Lettering, dark room backround, color mist explosion around the lettering, perspective, 3D-rendering, realistic
Das Ergebnis? Eine Auswahl an Bilder die schon in die richtige Richtung gehen, aber es fehlen mir hier noch einige Punkte. Der 3D-Effekt, die Farbwahl, und die Perspektive harmonieren schon sehr gut, doch mir fehle das „k25“. Ich hätte gut damit leben können, dass es nicht hochgestellt ist, doch ich hätte schon erwartet, dass die Komponenten da sein werden.
Naja, also nochmal & diesmal sollte das „k25“ auch gleich in der Brandcolor sein – Orange, also let’s try this!
Variationen und Anpassungen: Auf der Suche nach Perfektion
Miri hier ist dein neuer Prompt:
„k25“ lettering in orange color, k25, „k“ superscript „25“, 3D-Lettering, dark room backround, color mist explosion around the lettering, perspective, 3D-rendering, realistic
Wie in jedem kreativen Prozess gibt es Raum für Variationen. Miri überrascht mich mit verschiedenen Versionen, einschließlich einer auffälligen fluiden Variante, an die ich so vielleicht nicht gedacht hätte. Wenn ich nicht schon ein relativ fixes Bild hätte wo ich hin will, wäre das vielleicht ein alternativ Sujet geworden.
Bei der nächsten Anweisung, den Font auf „sans serif“ zu ändern, stellt sich heraus, dass Miri die anscheinend eine Vorliebe für Serifen hat und diese nicht auslassen will. Es ist der Moment, in dem eine Intervention erforderlich ist, um die KI wieder auf den gewünschten Kurs zu bringen.
„k25“ lettering in orange color, san serif, k25, „k“ superscript „25“, 3D-Lettering, dark room backround, rainbow color mist explosion around the lettering, perspective, 3D-rendering, realistic
Also begebe ich mich auf die Recherche über die Textgenerierung in Midjourney. Hier stoße ich auf spannende Infos, die mich hoffen lassen, präzisere Anweisungen durch die Power von 2 KI’s zu bekommen. Das Ziel, eine realistische 3D-Visualisierung des „k25“-Letterings mit einer modernen, sans-serif Font, mit einer Explosion an Farben im Hintergrund.
Miri und Ich mussten zwar ein paar Runden drehen, aber nach mehreren Versuchen gelang uns der Durchbruch:
Nun an die Zahlen
3D lettering Number ’25‘, sans serif, Font: univers, lettering in orange color 3D, 3D-Lettering, dark room backround, rainbow color mist explosion around the lettering, perspective, 3D-rendering, realistic
Hier merke ich Zahlen dürften ein größeres Problem von Miri sein und es lag ein langer Weg und noch viel Herumprobieren vor mir.
Nach einigen Versuchen habe ich dann passende Zahlen bekommen:
Die Symbiose von KI und menschlichem Handwerk: Feinarbeit in Photoshop
Während die Künstliche Intelligenz eine solide Basis für das Design geliefert hat, stieß ich danach aber schnell an ihre Grenzen. Der beeindruckende Startpunkt war durch die Visuals der KI gegeben, jedoch musste ich persönlich eingreifen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Hier ist natürlich Photoshop mein Tool der Wahl, mit dem ich die KI-generierten Designs verfeinert und kombiniert habe.
Fazit: Die Harmonie von KI und Kreativität
Die Erkundungsreise mit Miri zeigt, dass Künstliche Intelligenz im Sujet-Design bereits erstaunliche Ergebnisse liefern kann, aber eben auch ihre Grenzen und definitiv ihre Vorlieben hat. Doch sie ersetzt nicht den menschlichen Einfluss und die Feinabstimmung. Die Zusammenarbeit zwischen KI und der menschlichen Kreativität könnte jedoch zu sehr coolen Kunstwerken führen und den Arbeitsalltag bereichern – vorallem wenn es darum geht neue Inspirationen zu gewinnen und mal ins ungewisse zu steuern. Es bleibt spannend, wie sich diese Symbiose weiterentwickeln wird, und welche neuen Horizonte sie für unsere kreative Welt eröffnen wird.